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Göttingen leuchtet Orange

Deutsches Theater orange angestrahlt

 

In Göttingen leuchtet es am 25. November ab 17 Uhr Orange. Unter dem Motto „Zonta says NO“ will der Zonta Club Göttingen sichtbare Zeichen gegen die sexualisierte Gewalt, ihre Ursachen und Folgen setzen. Koordiniert durch die Union deutscher Zonta-Clubs beteiligt sich auch der Göttinger Service-Club gemeinsam mit rund 130 Zonta-Clubs bundesweit an der weltweiten Kampagne von Zonta International. Das weltweite Netzwerk engagierter, berufstätiger Frauen unterstützt damit auch im Jahr seines 100-jährigen Jubiläums die gemeinsamen Anstrengungen der Vereinten Nationen zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen.


Zahlreiche öffentliche Institutionen und Unternehmen, darunter die Stadt Göttingen mit dem Neuen und Alten Rathaus, das Hotel Freigeist Göttingen, die Sparkasse am Groner Tor, das Deutsche Theater Göttingen, das Städtische Museum, der Kaufpark, die Citykirche St. Michael, die Firma Lighthouse und viele andere unterstützen die Zonta says NO-Aktivitäten in Göttingen.


Der Club konnte außerdem Göttinger Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft dafür gewinnen, sich mit einem Statement klar gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen zu positionieren. „Wir sind froh über das breite zivilgesellschaftliche Engagement. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist die weltweit häufigste Menschenrechtsverletzung. Auch bei uns in Göttingen ist sie trauriger Alltag, wieuns erst kürzlich mit der Gewalttat in Grone vor Augen geführt wurde“, sagt Katharina Quirmbach, die aktuelle Präsidentin des Zonta-Clubs Göttingen.


Seit fast 15 Jahren fördert der Zonta-Club die Institutionen Frauenhaus Göttingen und den Frauen-Notruf Göttingen, die von Gewalt bedrohten oder betroffenen Frauen und Mädchen Zuflucht gewähren und ihnen mit einem Team ausgebildeter Sozialarbeiter und Psychologen beratend zur Seite stehen.
Im Rahmen von Zonta says No macht Zonta International zudem auf die Problematik der weit verbreiteten Kinder- und Zwangsehe aufmerksam, ein Problem, das mit den weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen zunehmend auch in den hiesigen Beratungsstellen ankommt.


Die heute global agierende überparteiliche Nichtregierungsorganisation Zonta International wurde vor einhundert Jahren am 8. November in Buffalo, New York, gegründet. Mit Susanne von Bassewitz steht ihr für die Amtszeit von 2018 bis 2020 erstmals in ihrer hundertjährigen Geschichte eine deutsche „Internationale Präsidentin“ vor. Zonta International hat seit 1969 generellen konsultativen Status bei den Vereinten Nationen (UN).


Das Frauennetzwerk engagiert sich unter anderem in New York am Hauptsitz der UN, in Genf bei ILO und WHO, in Wien bei UNODC, in Bangkok bei ESCAP und bei der UNESCO in Paris für die Rechte von Frauen und Mädchen. Zugleich ist die Organisation beim Europarat (CoE) vertreten. In Deutschland haben die 130 Clubs mit der Union deutscher Zonta-Clubs zudem einen Sitz im Deutschen Frauenrat. Damit setzt sich Zonta International heute auf allen Ebenen für die Erreichung der mit den Sustainable Development Goals verabredeten Ziele der Geschlechtergerechtigkeit ein.


1991 hat das Women's Global Leadership Institute die Kampagne „16 days of activism against gender violence“ gestartet. Unter dem Motto „Orange The World“ hat UN Women 2008 den Ball aufgenommen. Seither ist „Orange The World“ Teil der „UNiTE to End Violence against Women“ Kampagne des Generalsekretärs der Vereinten Nationen. Jahr für Jahr machen Frauen dabei weltweit vom 25. November bis zum 10. Dezember mit Orange leuchtenden Aktionen auf das Problem und seine verheerenden Auswirkungen aufmerksam. Mit rund 1.200 Zonta Clubs in 63 Ländern weltweit unterstützt Zonta International die globale Kampagne. Seit 2012 organisiert das Frauennetzwerk seine Aktivitäten dazu unter dem Dach „Zonta says NO“.

 

 

 

 

Foto Teaser/Artikel: Christoph Mischke

 

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