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KuQua wird teurer

Kuqua Göttingen
Geplantes Gebäude des Göttinger Kuqua

 

Die derzeitige gute Konjunktur im Baubereich führt auch im kommunalen Bereich zu Verteuerungen von Baumaßnahmen. So rechnet die Bauverwaltung der Stadt Göttingen unter anderem für das Förderprojekt „Kunstquartier“ (KuQua) mit einer Kostenerhöhung um voraussichtlich rund 20 Prozent.


Insbesondere der Neubau des Galeriegebäudes „Kunsthaus“ in der Düsteren Straße 7 ist davon betroffen. „Wie wir auch bei anderen Projekten bereits feststellen mussten, führen die derzeit meistens bestens gefüllten Auftragsbücher von Baufirmen und Handwerksbetrieben zu weniger Angeboten und zu deutlich höheren Preisen“, sagt Stadtbaurat Thomas Dienberg in einer Stellungnahme. Das sei zwar gut für die Firmen, bereite aber Bauherren und vor allem den Kommunen immer häufiger Kopfschmerzen. Denn letztere müssen ihre Bauaufträge öffentlich ausscheiben – und bekommen zunehmend nur wenige oder sogar gar keine Angebote von Firmen. So hatte im Rahmen der Ausschreibung der Rohbauarbeiten für das Galeriegebäude nur ein Unternehmen ein Angebot abgegeben. Dieses lag 37 Prozent über der konkretisierten Kostenberechnung, die unmittelbar vor der Ausschreibung im Februar mit aktuellen Preisen erstellt wurde. „Daher ist heute bereits absehbar, dass bei gleichbleibend hohem Preisniveau auch weitere Ausschreibungen über den ermittelten Kosten liegen werden“, erläutert Dienberg. In der Summe werde dies zu etwa einer Million Euro Mehrkosten im Rahmen des Projektes führen. Sollte die Preisentwicklung ihre aktuelle Tendenz beibehalten, könne sich die Summe erneut ändern.
 

Ursprünglich hatte die Stadt die Projektkosten mit fünf Millionen Euro angesetzt, wovon viereinhalb Millionen Euro als Zuschuss vom Bundesbauministerium gefördert werden. Derzeit muss die Stadt mit Projektkosten in Höhe von mindestens sechs Millionen Euro rechnen. Zusätzlich führt die aktuelle Marktlage zu einer zeitlichen Verschiebung, da sich die Beauftragungen deutlich verzögern. Geplant war die Fertigstellung des Kunsthauses bislang bis Ende 2019. Der Baubeginn war für Anfang Mai angesetzt und verschiebt sich nun voraussichtlich auf August. Die Fertigstellung des Neubaus wird sich entsprechend verzögern.

 

 

 



 

 

Foto Teaser und Artikel: Atelier ST Gesellschaft von Architekten mbH, Leipzig

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